Eine klasse 5:0-Abfolge von Schalke machte es fünf Siege in Folge für Bayern München und lässt sie einen Punkt von oben. Matt Pearson von der DW sagt, dass es für die Rivalen bedrohlich aussieht und Bayern es acht Titel in Folge schaffen wird.

In fast allen der letzten sieben Staffeln wäre die Vorhersage in dieser Schlagzeile zu dieser Jahreszeit ungefähr so kühn gewesen, wie zu sagen, dass die Nacht dem Tag folgen wird.

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Diese Bundesliga-Saison war ein wenig anders. Vier Punkte trennen die Top Vier, die Bayern mussten den Trainer entlassen, der ihnen im vergangenen Jahr das Double gewonnen hat, und eine Reihe von Herausforderern, sowohl vertraute als auch unerwartete, scheinen ihr Spiel aufzustocken.

Aber Bayerns Leistung gegen Schalke war eine von Überzeugung, Selbstvertrauen, Klasse und Kontrolle – ihr Bestes in dieser Saison und vielleicht länger. Der Swagger ist zurückgekehrt und es hätte leicht sieben oder acht gegen einen Schalke-Spieler sein können, der in der vergangenen Woche den drittplatzierten Borussia Mönchengladbach abholte.

Die Schilder stehen überall, wo man auf den Platz schaut. Thomas Müller wurde unter Hansi Flick verjüngt und hat seinen Lauf in Vintage-Manier für sein Ziel getausn. Leon Goretzka, der mit einem fulminanten Scherenstoß den dritten Treffer erzielte, bildet mit einem aufgefrischten Thiago eine ausgeglichene Partnerschaft. Alphonso Davies ist eine Offenbarung auf der linken Seite, David Alaba sieht aus, als würde er seit Jahren im Zentrum spielen und Ivan Perisic sieht alles andere als eine zweite Wahl aus. Robert Lewandowksi hat nie aufgehört, Robert Lewandowski zu sein.

Flick muss sich vor allem bei Müller und Thiago viel Anerkennung zollen, dass er Bayerns Seniorenkern zu etwas zurückgibt, das sich seinem Besten nähert. Aber er hat auch ein paar glückliche Unfälle genossen, mit den Verletzungsproblemen von Niklas Süle und Lucas Hernandez, die das Davies/Alaba-Experiment notwendig machen.

Der Abbruch von Mannschaften mit begrenztem Ehrgeiz war unter Kovac ein daueres Problem gewesen, aber die Bayern sehen nun wieder ganz komfortabel auf dem vorderen Fuß aus. Gegen Hertha Berlin in der vergangenen Woche mussten sie geduldig sein, aber Lewandowskis frühes Tor bedeutete, dass sie sich gegen die Königsblauen ausdrücken konnten. Das sind jetzt fünf Siege in Folge mit 20 Erzielten und nur zwei zugestandenen.

Natürlich ist diese Iteration des FC Bayern nicht perfekt, und es ist auch nicht auf dem Niveau der Triple-Sieger von 2013 oder der Mannschaft von Pep Guardiola, und es wird viel größere Tests geben, die sowohl im Inland als auch in Europa kommen werden. Aber das bleibt ein Kader von Seriensiegern und einem Verein, der nichts weniger erwartet.